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Coronavirus – Tipps für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler

Tipps und Ideen für Ihr Unternehmen

Der Coronavirus bestimmt aktuell die Nachrichten, das öffentliche Leben und insbesondere die Wirtschaft. Dabei macht das Virus und dessen Auswirkungen auf Unternehmen vor fast keiner Branche halt. Kleine Friseurbetriebe sind genauso betroffen, wie große Restaurantketten, freischaffende Künstler und Großkonzerne der Automobilindustrie.

Die Behörden des Bundes und der Länder, sowie die EU sichern schnelle und unbürokratische Hilfen zu. Und zwar für jeden, der durch die Coronakrise in Not geraten ist (Informationen und Unterstützung für Unternehmen). Dabei gibt es neben all diesen Hilfen und Maßnahmenpaketen der offiziellen Stellen, vieles was man als Unternehmer jetzt tun kann, um sein Geschäft am Laufen zu halten. Wir wollen in diesem Beitrag Ideen und Denkanstöße geben, die Ihnen und Ihrem Unternehmen helfen können:

Gutscheine verkaufen

Eine sehr gute Möglichkeit jetzt wichtige Einnahmen zu erwirtschaften ist der Verkauf von Gutscheinen. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie Waren oder Dienstleistungen verkaufen. Gutscheine sind nicht nur ein klasse Geschenk, sondern können jetzt auch von zufriedenen Stammkunden genutzt werden, um lokale Geschäfte und Unternehmen zu unterstützen. Die Solidarität und Bereitschaft zu helfen ist in diesen Tagen größer denn je.

Das Gute ist, dass Sie für den Verkauf von Gutscheinen keinen aufwändigen Onlineshop brauchen. Sie können den Verkauf auf Ihrer Webseite oder den sozialen Medien bekanntgeben und Ihre Kunden können die Gutscheine per Überweisung oder Paypal bezahlen. Dank Onlinebanking ist das mit wenigen Klicks und bequem von der Couch aus möglich. Auch für den Versand der verkauften Gutscheine können Sie entweder auf technische Mittel wie E-Mail zurückgreifen oder ganz klassisch den Postweg nutzen.

Dieser Tipp eignet sich unter anderem hervorragend für Friseure, Kosmetiker, Fotografen, Restaurants, Massagepraxen aber auch für lokale Modegeschäfte denen die Kundschaft von heute auf morgen weggebrochen ist.

Lieferservice anbieten

Viele Kunden gehören vielleicht zu einer besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe oder es wurde behördlich angeordnet den Kundenkontakt zu beenden. Produkte und Waren direkt zu den Kunden nach Hause zu liefern ist in solchen Fällen eine sehr gute Möglichkeit Ihre Kunden zu erreichen ohne, dass sie das Geschäft betreten müssen. Bestellungen können einfach per Telefon oder E-Mail entgegengenommen und anschließend gesammelt in der näheren Umgebung ausgeliefert werden.

Besonders geeignet sind Lieferdienste für Restaurants, Fleischer, Bäcker aber auch andere Geschäfte die aktuell keinen direkten oder nur sehr eingeschränkten Kontakt zu Kunden haben können.

Hol- und Bringservice bereitstellen

Neben einem klassischen Lieferdienst bieten sich für einige Branchen Hol- und Bringservice als Alternative an. So können Sie Ihren Kunden beispielsweise die Abholung von defekten Geräten zur Reparatur anbieten. Dieser Tipp ist nicht nur in der aktuellen Lage eine Alternative, sondern bietet für die Kunden auch einen enorm komfortablen Service!

Hol- und Bringdienste sind vor allem bei Werkstätten, Handygeschäften, Schneidern oder ähnlichen Dienstleistern eine gute Möglichkeit der Krise zu trotzen.

Termine online durchführen

Sie können trotz eines geschlossenen Geschäfts noch für Ihre Kunden da sein! Die moderne Technik macht es möglich mit einfachen Mitteln und oft kostenlosen Tools Termine über das Internet abzuhalten. Auch wenn Sie jetzt vielleicht denken, dass das in Ihrer Branche nicht funktioniert, denken Sie nochmal genau darüber nach. Beratungsgespräche können per Videotelefonie oder in einem virtuellem Besprechungsraum stattfinden. Ein Yoga-Kurs kann in einem Online-Trainingsraum stattfinden, bei dem der Trainer/in zum Nachmachen aufgenommen wird und gleichzeitig Anweisungen geben kann. Gleiches gilt für Seminare und Workshops. Die Sprechstunde beim Arzt kann in vielen Fällen per Videochat stattfinden. Wir könnten diese Liste noch lange fortsetzen, aber ich denke Sie verstehen worauf wir hinauswollen. Seien Sie kreativ!

Einige Tools, die wir empfehlen können:

Waren online verkaufen

Wer nicht über einen eigenen Onlineshop verfügt bzw. nicht über die Mittel einen Shop aus dem Nichts zu erstellen, der kann ganz einfach auf bestehende Plattformen wie Ebay, Amazon oder alternative Anbieter zurückgreifen. Ein sehr großer Vorteil bei diesen Diensten ist das umfangreiche Gesamtpaket. Als Verkäufer erhält man für eine überschaubare Gebühr eine Vielzahl von Leistungen geboten. Out of the box bekommt man so einen optimierten Webshop mit integriertem Bestellprozess, der zusätzlich auch die Zahlung und den Versand und abwickelt.

Diese Alternative bietet sich vor allem bei Geschäften an, die kleine bis mittelgroße Waren verkaufen. So wie Juweliere, Technikartikel, Textilien aber auch Schreib- und Spielwaren.

Verschieben statt Stornieren

Bezahlte Termine, die verschoben und nicht abgesagt werden haben für Sie den großen Vorteil, dass Sie bereits erhaltenes Geld nicht zurückzahlen müssen und das hilft Ihnen jetzt sofort. Bitten Sie Ihre Kunden deshalb bestehende Termine oder Buchungen zu verschieben. Sie werden überrascht sein wie viele Kunden sich solidarisch zeigen und Ihrer Bitte nachkommen werden.

Speziell für Reisebüros und Veranstalter ist diese Maßnahme extrem relevant. Aber auch andere Dienstleister können so Kunden für die Zukunft binden.

Fortsetzung von Mitgliedsbeiträgen

Falls Sie ein Geschäftsmodell mit Abos und laufenden Mitgliedsbeiträgen betreiben, stellt sich sofort die Frage: „Was passiert mit den Zahlungen, wenn keine Leistung mehr erbracht wird“. Wenn Sie Ihr Angebot nicht online fortsetzen können, haben Sie nur wenige Möglichkeiten. Die wohl beste ist es, Mitgliedsbeiträge weiterhin einzuziehen und bei Vertragsende an die Laufzeit anzuhängen. Genau so handhaben es beispielsweise große Fitnessstudioketten wie McFit und CleverFit.

Der Vorteil liegt auf der Hand. Es gehen jetzt keine Einnahmen verloren und die Ausfälle verteilen sich idealerweise auf einen sehr langen Zeitraum oder bleiben ganz aus. Diese Vorgehensweise eignet sich besonders für Fitnessstudios, Yogastudios, Musikschulen und Kampfsportschulen.

Kosten senken

Neben ausbleibenden Einnahmen sind vor allem die bestehenden Fixkosten ein großes Problem. Zusätzlich zu den staatlichen Hilfen (Sofortmaßnahmen für Unternehmen), nämlich erleichterte Kurzarbeit, Stundung von Steuern und Sozialabgaben und leicht zugängliche KfW Kredite, gibt es noch weitere Möglichkeiten die Kosten jetzt zu senken. Zum Beispiel durch:

  • Aufschub von Verbindlichkeiten bei Lieferanten und anderen Gläubigern
  • Zahlungspause bei Krankenversicherung
  • Aussetzen von Kreditraten bei der Hausbank
  • Unbezahlten Urlaub für Mitarbeiter
  • Verschiebung von Investitionen
  • Reduzierung und/oder Aufschub von Miet- und Pachtzahlungen

Überlegen Sie, welche Kosten Sie jetzt unmittelbar einsparen können. Wichtig dabei ist, nicht alle Verträge sofort zu kündigen und einzustellen, sondern die Posten zu betrachten, die Sie sofort und spürbar entlasten.

Geschäft nach der Krise ankurbeln

Dieser Tipp ist besonders wichtig und für jeden Unternehmer ratsam. Machen Sie sich bereits jetzt Gedanken, wie Sie die Nachfrage und somit Ihr Geschäft nach der Krise ankurbeln können. Eine bewährte Möglichkeit ist gezielte Werbung in Kombination mit Rabattaktionen. Das Ziel dabei ist die eventuell konsumscheuen Kunden mit unwiderstehlichen Angeboten in Ihren Laden zu locken. Selbstverständlich müssen Sie und Ihre Produkte oder Leistungen anschließend überzeugen, aber der erste Schritt ist bereits gemacht!

Seien Sie dabei möglichst kreativ, denn keiner kennt Ihr Angebot und die Argumente warum Kunden sich für Sie entscheiden sollten besser als Sie selbst.

Wie geht es weiter?

Vielleicht haben Sie den Satz „Tu Gutes und rede darüber“ schon einmal gehört? Doch was hat das jetzt mit Ihnen zu tun? Ein zentraler Baustein eines erfolgreichen Unternehmens ist das Marketing und die damit verbundene Kommunikation mit den Kunden. Die besten Ideen und Maßnahmen sind wertlos, wenn sie nicht bei Ihrer Zielgruppe ankommen. Deshalb ist es enorm wichtig die genannten Tipps und Ideen nicht nur für sich zu adaptieren sondern Bestandskunden und potentielle Neukunden über das Angebot zu informieren. Am besten geht das natürlich über die sozialen Medien wie Facebook, Instagram & Co aber auch Newsletter sind ein geeignetes Sprachrohr. Gut verpackt und attraktiv präsentiert werden Ihre Kunden das „neue“ Angebot dankend annehmen und Sie in dieser beispiellosen Zeit unterstützen.

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